Meine Grossmutter


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sodapop
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Meine Grossmutter

Beitragvon sodapop » Mo 7 Mär 2011 20:32

Hallo
Ichnbin jetzt 14 jahre alt und habe gerade erst erfahren dass meine über alles geliebte grosmutter einen magenkrebs, der nun in die leber gewandert ist.
und ich weiss nicht was ich tuen soll, ich will nicht mehr ich kann nicht mehr!!
ich brauche hilfe.
ich weiss nicht wie ich das durchstehen soll, wie ich mit ihr reden soll, ob ich es einfach ignorieren soll, oder mit ihr darüber reden.

ich danke euch dass ihr mir ratschläge geben könnt

liebe grüsse

Jens B
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Rede mit ihr. (Aber nur, wenn sie das verkraftet!) Suche Rat bei deinen Eltern, ihrer Familie oder deinem Lehrer.

Beitragvon Jens B » Di 8 Mär 2011 11:51

Hallo sodapop!

Es tut mir leid, dass du jetzt in so einer schwierigen Situation bist!
Aber es ist gut & richtig, dass du dich hier anvertraust & Rat holst!
Vielleicht - ja sicher doch - folgen noch weitere hilfreiche Antworten.

Du schreibst, dass du Hilfe brauchst. Das ist nur allzu gut verständlich. Denn mit 14 Jahren bist du der Sache noch nicht gewachsen. Da haben es Erwachsenene schon sehr schwer damit!

Du fragst, ob du mit ihr darüber reden sollst, oder ignorieren …
Ignorieren, was ja dem Verdrängen gleich kommt, darfst du es ganz sicher nicht!
Ich würde absolut dazu raten, mit ihr darüber zu reden! Aber du musst im Vornherein genau wissen, ob sie mental dazu fähig ist, diese Diagnose überhaupt zu verstehen, zu akzeptieren und (Ganz wichtig!) zu verkraften!!! Du musst es ganz behutsam angehen!

Weiß sie denn schon genaueres?
Suche dir auch unbedingt Rat, Hilfe & Gespräche mit ihrer Familie oder ihrem Hausarzt!
Oder wie wäre es, wenn du dich deinen Eltern und Lehrer anvertraust? Sie helfen dir garantiert!

Kompliment dafür, dass du dich so um deine Großmutter sorgst und kümmerst! …und das mit gerade mal 14 Jahren!

Aber wenn du nicht weiter weißt, schreibe hier! Hier hört dir immer jemand zu!

Ich wünsche deiner Großmutter viel Glück & gute Besserung und dir ganz viel Kraft und Tapferkeit, diese schwere Situation durchzustehen & zu meistern, sowie das du viel Hilfe erfährst!

Toi, toi, toi!

LG Jens B

Irma
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Kontakt mit der kantonalen Krebsliga

Beitragvon Irma » Di 8 Mär 2011 16:11

hallo sodapop,

schön, hat Dir Jens B. schon geantwortet hat, so spürst Du, dass Du nicht alleine bist.
Wie hast Du denn von der Diagnose Deiner Grossmutter erfahren? Hat sie es Dir selber gesagt oder möchte sie vielleicht nicht darüber reden, Dich damit nicht belasten? Sicher kannst Du ihr aber sagen, dass Du weisst, dass sie sehr krank ist und dass Dich das sehr belastet, und, falls dies der Fall ist, Du mit ihr darüber reden möchtest. Du kannst ihr auch sagen, dass Du sie sehr lieb hast und Du Dir grosse Sorgen um sie machst. Es kann jedoch gut sein, dass sie selber noch nicht so weit ist, um mit Dir darüber zu reden. Dann bleibt Dir nichts anderes übrig, als dies zu akzeptieren.
Aber vielleicht hast Du Geschwister oder eine gute Freundin oder einen guten Freund, denen Du Dich anvertrauen kannst? Wie ist es mit Deinen Eltern? Ich hoffe, auch sie stehen Dir als Gesprächspartner zur Verfügung.

Du kannst Dich auch an die kantonale Krebsliga deiner Region wenden. Die Adresse findest du hier: http://www.krebsliga.ch/de/leben_mit_kr ... rebsligen/
Einige Krebsligen bieten Gruppentreffen für Kinder krebskranker Eltern an. Ich bin sicher, dass Du auch daran teilnehmen kannst, denn Deine Grossmutter scheint eine wichtige Bezugsperson für Dich zu sein.

Ich wünsche Dir alles Gute und viel Mut und hoffe, dass Du jemanden findest, mit dem Du reden kannst.
Herzliche Grüsse
Irma, Moderatorin

Bienli
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dein grossmami

Beitragvon Bienli » Do 17 Mär 2011 14:51

liebe sodapop

ich bewundere dich, dass du dich mit diesem thema so toll auseinander setzt! es braucht mut dazu.

bei vielen älteren menschen ist der tod ein grosses tabuthema. trotzdem gehört das sterben und der tod zu jedem leben.

irma hat es dir bereits geschrieben. hat dir dein grossmami selber von ihrer krankheit erzählt? wenn ja, darst du sie doch in den arm nehmen und ihr auch sagen, dass du sie liebst und es dich traurig macht.

rede sonst mit der betreffenden person, die dir von der krankheit von deinem grossmami erzählt hast.

ich persönlich fände es auch gut, wenn du mit deinem lehrer/lehrerin darüber sprechen würdest. kann ja sein, dass du manchmal mit deinen gedanken nicht gerade beim rechnen oder deutsch bist!

gibt es an deiner schule auch einen schulsozialarbeiter? an diese person kann man sich jederzeit wenden.

hoffe für dich und dein grossmami, dass ihr zusammen einen weg findet, diese schwierige zeit zu meistern.

denke daran, die erinnerung in deinem herzen, kann dir niemand nehmen. sie bleibt immer in dir!

herzlichst

bienli


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