liebe Frama
dass nun deine Trauer vielleicht doch langsam etwas nachlässt und dass
du zwischendurch gute Momente hast.
Immer wieder bin ich baff, über das was du schreibst. Du hast in PA's Akten rumgewühlt - er war doch Arzt, wie hattest du denn da Zugang?
Oder meinst du in deinen Akten im Zusammenhang mit deinem
Arzt/PA?
Und, Schmerzpflaster gibt es doch nun wirklich auch in noch höheren
Dosierungen als die 25mg (12, 25, 50, 75 und 100) , kann man denn da
nicht die geeignete Dosierung finden? Ohne Schnippeln?
Vielleicht meint es der Arzt sogar gut mit dir, wenn er nicht zuviel
verschreibt, es scheint doch bei dir jetzt schon eine sehr grosse
Abhängigkeit zu bestehen, oder sehe ich das falsch?
Ich wünsche dir ein gutes Wochenende
Aldebaran
Du fehlst mir so.....
Moderations-Bereich
Du fehlst mir immer noch
Liebe Aldebaran
Nein leider lässt meine Trauer nicht nach. Denn ich weiss nun, weil meine mom eine Magen/Darmuntersuchung hatte, dass er diesen Krebs seit 10 Jahren in sich getragen hatte und nichts machte!!! :-(
Darum verstand ich nicht, dass es nach 6 Wochen schon aus sein sollte.
Sein Freund war bei mir, um mir bei meiner Geschichte zu helfen.
Er sagte mir, nur ER hätte es gewusst, er hätte diesen Krebs noch mehr als 10 Jahre gehabt. Da wurde ich erst recht wütend. Wütend, dass man mich so verlässt......Ne mit dem komme ich nicht zurecht.
Die Akten, habe ich holen lassen, denn in diese Praxis begebe ich mich nicht mehr.
Die Dosierung wurde nun von einem Schmerzspezialisten auf 50mq erhöht, da ich mit 25 dauernd in Entzug war. Was mich auch schwächt. Jetzt wollte er mir Tabeltten geben, die meine Tante erhielt mit ihrem Krebs. Palladon retard. Nein danke. Ich bin nicht der Typ, der alle 4 Std. daran denkt Tabletten einzunehmen. Zudem habe ich andere Schmerzen....
Abhängig bin ich bereits...da ich diese Pflaster seit 2003 nehme. Darum habe ich dauernd Entzugserscheinungen....
Ich habe eigentlich nicht mehr so ein Vertrauen zu Aerzten. Die ist verloren gegangen. Ich hatte sie auch nicht mehr, bevor ich zu Papi kam. Vor vielen vielen Jahren. ER war DER Arzt, der sich mit SHT und HWS Patienten auskannte und dies Schweizweit. Es gibt fast keine Aerzte die davon etwas wissen wollen und helfen.
Das ist ja das tragische für mich. Darum bin ich auch enttäuscht - dieser Abgang.....
Vor der OP bei der Hand, gab er mir den richtigen Arzt an, den ich wollte, verweigerte er, mit div. Gründen, die wahr waren/sind.
Davor bewahrte er mich noch, aber von dem anderen..... nichts.....
Das macht mich traurig. Obwohl ich ihn sehr geliebt habe. Immer noch.
Aber es sind zu viele Fragen offen....
Dass ich schon lange nicht mehr im Forum war, ist, dass ich gesundheitlich sehr angeschlagen bin und dauernd im Bett liege. Ich habe keine Kraft mehr. Wiege noch 44 kg. bei 1.70 cm.
Und das mit dem Addison ist immer noch nicht geklärt.......
Dir liebe Aldebaran, wünsche ich, dass es Dir einigermassen gut geht.
Wie geht es Deiner Mom?
Ich wünsche Dir von Herzen, viel Liebe, relative gute Gesundheit, und Kraft.
Herzlichst
Frama
Nein leider lässt meine Trauer nicht nach. Denn ich weiss nun, weil meine mom eine Magen/Darmuntersuchung hatte, dass er diesen Krebs seit 10 Jahren in sich getragen hatte und nichts machte!!! :-(
Darum verstand ich nicht, dass es nach 6 Wochen schon aus sein sollte.
Sein Freund war bei mir, um mir bei meiner Geschichte zu helfen.
Er sagte mir, nur ER hätte es gewusst, er hätte diesen Krebs noch mehr als 10 Jahre gehabt. Da wurde ich erst recht wütend. Wütend, dass man mich so verlässt......Ne mit dem komme ich nicht zurecht.
Die Akten, habe ich holen lassen, denn in diese Praxis begebe ich mich nicht mehr.
Die Dosierung wurde nun von einem Schmerzspezialisten auf 50mq erhöht, da ich mit 25 dauernd in Entzug war. Was mich auch schwächt. Jetzt wollte er mir Tabeltten geben, die meine Tante erhielt mit ihrem Krebs. Palladon retard. Nein danke. Ich bin nicht der Typ, der alle 4 Std. daran denkt Tabletten einzunehmen. Zudem habe ich andere Schmerzen....
Abhängig bin ich bereits...da ich diese Pflaster seit 2003 nehme. Darum habe ich dauernd Entzugserscheinungen....
Ich habe eigentlich nicht mehr so ein Vertrauen zu Aerzten. Die ist verloren gegangen. Ich hatte sie auch nicht mehr, bevor ich zu Papi kam. Vor vielen vielen Jahren. ER war DER Arzt, der sich mit SHT und HWS Patienten auskannte und dies Schweizweit. Es gibt fast keine Aerzte die davon etwas wissen wollen und helfen.
Das ist ja das tragische für mich. Darum bin ich auch enttäuscht - dieser Abgang.....
Vor der OP bei der Hand, gab er mir den richtigen Arzt an, den ich wollte, verweigerte er, mit div. Gründen, die wahr waren/sind.
Davor bewahrte er mich noch, aber von dem anderen..... nichts.....
Das macht mich traurig. Obwohl ich ihn sehr geliebt habe. Immer noch.
Aber es sind zu viele Fragen offen....
Dass ich schon lange nicht mehr im Forum war, ist, dass ich gesundheitlich sehr angeschlagen bin und dauernd im Bett liege. Ich habe keine Kraft mehr. Wiege noch 44 kg. bei 1.70 cm.
Und das mit dem Addison ist immer noch nicht geklärt.......
Dir liebe Aldebaran, wünsche ich, dass es Dir einigermassen gut geht.
Wie geht es Deiner Mom?
Ich wünsche Dir von Herzen, viel Liebe, relative gute Gesundheit, und Kraft.
Herzlichst
Frama
Tut mir sehr leid
Liebe Frama
Es tut mir sehr leid zu lesen, dass es dir so schlecht geht. Ich hoffe nun
mit den neuen Schmerzpflastern kommst du wenigstens etwas besser
zurecht.
So gut ich mich auch bemühe, nicht alles was du schreibst kann ich
auch wirklich verstehen. Du scheinst im Moment mit deinen Gefühlen
irgendwie zwischen Wut und Trauer hin- und hergerissen. Zweifelst
an deinem verstorbenen Pa und bist wütend, weil er dich nicht
informierte. Aber sieh Frama, das musste er nicht. Niemand muss
jemand anders über eine soche Krankheit informieren, wenn er nicht
will. Und vor allem denke ich einfach, dass er es gut mit dir meinte,
er wollte dich verschonen, weil er sicher sah, das du selber schon
schlecht mit deinen eigenen Leiden zu Rande kommst.
Vielleicht verstehst du auch manchmal gewisse Informationen falsch:
Man geht davon aus, dass bei Darmkrebs es gut und gerne 10 Jahre
dauern kann, bis der Krebs wirklich ausbricht und sich auch bemerkbar
macht, deshalb ist es ja dann leider oft schon zu spät. Für mich bleibt
deshalb die Frage offen, wie lange er selber wirklich davon wusste.
Es wäre besser Frama - wenn du könntest - du liessest die Sache auf
sich beruhen. Bewahre ein gutes Andenken, denn er hat dir ja viel geholfen.
Mir selber geht es mässig, die Schmerzpflaster und Tropfen helfen
einigermassen, es ist auszuhalten. Ich muss einfach meine Kräfte
im Moment sehr einteilen. Meine Mama hat sich jetzt im Pflegeheim
recht gut eingelebt. Sie weint nicht mehr so oft, ist weniger traurig.
Das hilft auch mir sehr viel.
Herzlichst Aldebaran
Es tut mir sehr leid zu lesen, dass es dir so schlecht geht. Ich hoffe nun
mit den neuen Schmerzpflastern kommst du wenigstens etwas besser
zurecht.
So gut ich mich auch bemühe, nicht alles was du schreibst kann ich
auch wirklich verstehen. Du scheinst im Moment mit deinen Gefühlen
irgendwie zwischen Wut und Trauer hin- und hergerissen. Zweifelst
an deinem verstorbenen Pa und bist wütend, weil er dich nicht
informierte. Aber sieh Frama, das musste er nicht. Niemand muss
jemand anders über eine soche Krankheit informieren, wenn er nicht
will. Und vor allem denke ich einfach, dass er es gut mit dir meinte,
er wollte dich verschonen, weil er sicher sah, das du selber schon
schlecht mit deinen eigenen Leiden zu Rande kommst.
Vielleicht verstehst du auch manchmal gewisse Informationen falsch:
Man geht davon aus, dass bei Darmkrebs es gut und gerne 10 Jahre
dauern kann, bis der Krebs wirklich ausbricht und sich auch bemerkbar
macht, deshalb ist es ja dann leider oft schon zu spät. Für mich bleibt
deshalb die Frage offen, wie lange er selber wirklich davon wusste.
Es wäre besser Frama - wenn du könntest - du liessest die Sache auf
sich beruhen. Bewahre ein gutes Andenken, denn er hat dir ja viel geholfen.
Mir selber geht es mässig, die Schmerzpflaster und Tropfen helfen
einigermassen, es ist auszuhalten. Ich muss einfach meine Kräfte
im Moment sehr einteilen. Meine Mama hat sich jetzt im Pflegeheim
recht gut eingelebt. Sie weint nicht mehr so oft, ist weniger traurig.
Das hilft auch mir sehr viel.
Herzlichst Aldebaran
Papi du fehlst mir soo
Liebe Aldebaran
Ja im Moment geht es mir gesundheitlich sehr schlecht. D.h. dass ich am Mo, falls es sich nicht einwenig verbessert, wieder ins Krankenhaus muss.
Der Arzt musste gestern zu mir nach Hause kommen.
Entweder muss ich am MO ins Spital und dann werde ich genau untersucht, oder dann am 19.3. hätte ich einen Termin beim Hormonspezialisten, damit man endlich serös abklärt ob ich diese Krankheit habe oder nicht. Was mich in gewisser Weise mutig macht. Jetzt endlich am richtigen Ort angekommen zu sein.
Ja ich war wütend auf Pa. Dass er mir nichts sagen muss, weiss ich.
Dass er aber bereits vor 10 Jahren die Diagnose erhielt - Darmkrebs... das machte mich wütend. Weil er nichts unternahm.
Darum verstarb er innerhalb von 6 Wochen.
Nein er wusste es sogar länger als 10 Jahre, gemäss seinem Freund
Die beiden haben quasi gewettet... wer stärker ist und wer länger lebt.
Na bitte, so was finde ich nicht lustig, denn mit der Gesundheit zu spassen.... und dann noch ER, er wo Arzt war.
Das verstehe ich nicht.
Doch meine Wut ist wieder weg. Es war eine Enttäuschung.... Wir die miteinander so viel austauschten, sehr intime Sachen, was niemand angeht. Aber das mit der Gesundheit zu verschweigen, verstand ich nicht.
Es ist es vorüber. Denn ich liebe ihn ja immer noch. Trotzdem... :-)
Und das gute und schöne Andenken an ihn bewahre ich auf in meinem Herzen.
Das mit den Schmerzpflastern ist soweit in Ordnung und auch da bin ich in Behandlung.
Endlich ist es ins Rollen gekommen...das man mir hilft.
Ich bin froh, dass es Deiner Mom soweit gefällt im Heim und dass sie sich wohler fühlt. Denn das ist sehr wichtig. Meine Urgrossmutter fühlte sich damals anfangs sehr wohl im Heim. Als sie ein anderes Zimmer erhiehlt und nicht mehr den See sehen konnte, das war für sie schmerzlich. Und da wusste ich damals schon, das geht nicht lange gut.
Liebe Aldebaran, wie geht es Dir?
Herzlichst
Frama
Ja im Moment geht es mir gesundheitlich sehr schlecht. D.h. dass ich am Mo, falls es sich nicht einwenig verbessert, wieder ins Krankenhaus muss.
Der Arzt musste gestern zu mir nach Hause kommen.
Entweder muss ich am MO ins Spital und dann werde ich genau untersucht, oder dann am 19.3. hätte ich einen Termin beim Hormonspezialisten, damit man endlich serös abklärt ob ich diese Krankheit habe oder nicht. Was mich in gewisser Weise mutig macht. Jetzt endlich am richtigen Ort angekommen zu sein.
Ja ich war wütend auf Pa. Dass er mir nichts sagen muss, weiss ich.
Dass er aber bereits vor 10 Jahren die Diagnose erhielt - Darmkrebs... das machte mich wütend. Weil er nichts unternahm.
Darum verstarb er innerhalb von 6 Wochen.
Nein er wusste es sogar länger als 10 Jahre, gemäss seinem Freund
Die beiden haben quasi gewettet... wer stärker ist und wer länger lebt.
Na bitte, so was finde ich nicht lustig, denn mit der Gesundheit zu spassen.... und dann noch ER, er wo Arzt war.
Das verstehe ich nicht.
Doch meine Wut ist wieder weg. Es war eine Enttäuschung.... Wir die miteinander so viel austauschten, sehr intime Sachen, was niemand angeht. Aber das mit der Gesundheit zu verschweigen, verstand ich nicht.
Es ist es vorüber. Denn ich liebe ihn ja immer noch. Trotzdem... :-)
Und das gute und schöne Andenken an ihn bewahre ich auf in meinem Herzen.
Das mit den Schmerzpflastern ist soweit in Ordnung und auch da bin ich in Behandlung.
Endlich ist es ins Rollen gekommen...das man mir hilft.
Ich bin froh, dass es Deiner Mom soweit gefällt im Heim und dass sie sich wohler fühlt. Denn das ist sehr wichtig. Meine Urgrossmutter fühlte sich damals anfangs sehr wohl im Heim. Als sie ein anderes Zimmer erhiehlt und nicht mehr den See sehen konnte, das war für sie schmerzlich. Und da wusste ich damals schon, das geht nicht lange gut.
Liebe Aldebaran, wie geht es Dir?
Herzlichst
Frama
Alle Gute
Liebe Frama
Für deinen allfälligen Spitalaufenthalt und/oder auch die kommenden
Untersuchungen wünsche ich dir nur das Beste. Ich hoffe sehr,
dass man endlich zu einem Schluss, einer Diagnose kommt.
Mach's gut - Aldebaran
Für deinen allfälligen Spitalaufenthalt und/oder auch die kommenden
Untersuchungen wünsche ich dir nur das Beste. Ich hoffe sehr,
dass man endlich zu einem Schluss, einer Diagnose kommt.
Mach's gut - Aldebaran
Du fehlst mir so
Mein lieber Papi
Bald sind 4 Monate vergangen. Ich dachte, die Zeit heilt Wunden.
Eine Zeit lang, verging mein Schmerz doch etwas.
Dennoch gibt es Zeiten, wo meine Trauer gross ist.
wie am Samstag wieder. Ich weinte nur einmal......
Mir tat das Herz weh, die Nase war rot, die Augen auch und geschwollen.
Jedesmal, wenn ich wieder einen auf den Deckel kriege, fehlst Du mir noch mehr. Auch sonst. Aber gerade in solchen Situationen komme ich nicht klar. Da ich vom Anwalt keine Hilfe mehr erwarten darf.
Für ihn war ich "nur gut genug" als Du noch lebtest. Seit Du krank geworden bist, muss ich ständig hören, dass er mich nur wegen Dir das Mandat übernommen hat. Er verdiene an mir zuwenig. Dabei sind die Kosten nicht gerade wenig. Ist man kein Haftpflichtfall, winkt jeder Anwalt fast ab. Herz haben die Anwälte nicht. Die jammern schlimmer als die Bauern früher. ;-)
Seit Januar macht der Anwalt überhaupt nichts mehr. Du bist ja nicht mehr da, dann kann man Frama im Stich lassen. Du kannst mit ihm nicht mehr sprechen. Es tut weh.
Sicher siehst Du jetzt auch, wieviel ein Anwalt kostet bei Dir, wenn es um die Erbschaft geht und den Verkauf der Praxis etc....
Wahnsinn, was dieser Anwalt für ein Honorar bei Dir hat!
Heute sah ich beim Physiotherapeuten das Gesundheit Sprechstunde Heft.
Wo über den Darmkrebs geschrieben wird. Und warum viele Menschen, die betroffen sind, schweigen. Das fragte ich mich ja auch. Denn ich bin überzeugt, dass Du was gespürt hast. Zumal ich heute weiss, dass Du im November schon überall Metastasen hattest. Nicht nur an der Leber....
Heute verstehe ich besser, warum Du geschwiegen hast.
Es steht; Krebs stell alles in Frage: den Selbstwert, die Wahrnehmung des Körpers, die Familie, auch Freundschaften und den Beruf.
Datailliertes Wissen kan Angst und Verdrängung zusätzlich schürren. Dazu kommt, was? Du warst längere Zeit krank und hast nichts bemerkt?
Und weil Du Arzt warst, wolltest Du das nicht hören. Was ich auch verstehe. Du wolltest der "grosse" starke Mann sein. Darum durfte auch niemand davon wissen. Du wolltest diese Fragen nicht hören.
Was ich auch verstehe. Einerseits.....
Mit mir hättest Du über dieses Thema sprechen können, wie auch über andere Themen. Von denen niemand etwas weiss, ausser ich.
Deswegen kommen auch bei mir immer wieder die Fragen auf; WARUM?
Nun verstehe ich auch besser, warum eine Bekannte die an Nierenkrebs leidet, heute sagt, ich spüre keine Schmerzen. Verdrängungstaktik könne sehr gross sein, las ich.
Letzthin sah ich eine Doku über Deine geliebte Insel. Ich lebte diese Doku richtig mit. Ich dachte, Papi siehst Du, ich sehe es heute noch gerne...was über die Insel gesprochen wird.
Sicherlich hast Du auch mitbekommen, wie ich im Krankenhaus behandelt wurde. Du kennst es ja, wie es dort zu und her geht.
Papi, Du fehlst mir.
Ich kann es nicht ändern. Ich las viele Bücher und wollte lernfähig sein. Bringe es aber nicht fertig. Da der Verlust zu gross ist für mich.
Ich hoffe, dass es Dir gut geht. Heute noch zünde ich Kerzlein an und denke an Dich. Rede mit Dir.
In Liebe
Bald sind 4 Monate vergangen. Ich dachte, die Zeit heilt Wunden.
Eine Zeit lang, verging mein Schmerz doch etwas.
Dennoch gibt es Zeiten, wo meine Trauer gross ist.
wie am Samstag wieder. Ich weinte nur einmal......
Mir tat das Herz weh, die Nase war rot, die Augen auch und geschwollen.
Jedesmal, wenn ich wieder einen auf den Deckel kriege, fehlst Du mir noch mehr. Auch sonst. Aber gerade in solchen Situationen komme ich nicht klar. Da ich vom Anwalt keine Hilfe mehr erwarten darf.
Für ihn war ich "nur gut genug" als Du noch lebtest. Seit Du krank geworden bist, muss ich ständig hören, dass er mich nur wegen Dir das Mandat übernommen hat. Er verdiene an mir zuwenig. Dabei sind die Kosten nicht gerade wenig. Ist man kein Haftpflichtfall, winkt jeder Anwalt fast ab. Herz haben die Anwälte nicht. Die jammern schlimmer als die Bauern früher. ;-)
Seit Januar macht der Anwalt überhaupt nichts mehr. Du bist ja nicht mehr da, dann kann man Frama im Stich lassen. Du kannst mit ihm nicht mehr sprechen. Es tut weh.
Sicher siehst Du jetzt auch, wieviel ein Anwalt kostet bei Dir, wenn es um die Erbschaft geht und den Verkauf der Praxis etc....
Wahnsinn, was dieser Anwalt für ein Honorar bei Dir hat!
Heute sah ich beim Physiotherapeuten das Gesundheit Sprechstunde Heft.
Wo über den Darmkrebs geschrieben wird. Und warum viele Menschen, die betroffen sind, schweigen. Das fragte ich mich ja auch. Denn ich bin überzeugt, dass Du was gespürt hast. Zumal ich heute weiss, dass Du im November schon überall Metastasen hattest. Nicht nur an der Leber....
Heute verstehe ich besser, warum Du geschwiegen hast.
Es steht; Krebs stell alles in Frage: den Selbstwert, die Wahrnehmung des Körpers, die Familie, auch Freundschaften und den Beruf.
Datailliertes Wissen kan Angst und Verdrängung zusätzlich schürren. Dazu kommt, was? Du warst längere Zeit krank und hast nichts bemerkt?
Und weil Du Arzt warst, wolltest Du das nicht hören. Was ich auch verstehe. Du wolltest der "grosse" starke Mann sein. Darum durfte auch niemand davon wissen. Du wolltest diese Fragen nicht hören.
Was ich auch verstehe. Einerseits.....
Mit mir hättest Du über dieses Thema sprechen können, wie auch über andere Themen. Von denen niemand etwas weiss, ausser ich.
Deswegen kommen auch bei mir immer wieder die Fragen auf; WARUM?
Nun verstehe ich auch besser, warum eine Bekannte die an Nierenkrebs leidet, heute sagt, ich spüre keine Schmerzen. Verdrängungstaktik könne sehr gross sein, las ich.
Letzthin sah ich eine Doku über Deine geliebte Insel. Ich lebte diese Doku richtig mit. Ich dachte, Papi siehst Du, ich sehe es heute noch gerne...was über die Insel gesprochen wird.
Sicherlich hast Du auch mitbekommen, wie ich im Krankenhaus behandelt wurde. Du kennst es ja, wie es dort zu und her geht.
Papi, Du fehlst mir.
Ich kann es nicht ändern. Ich las viele Bücher und wollte lernfähig sein. Bringe es aber nicht fertig. Da der Verlust zu gross ist für mich.
Ich hoffe, dass es Dir gut geht. Heute noch zünde ich Kerzlein an und denke an Dich. Rede mit Dir.
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